Kilimandscharo Nationalpark

Kilimandscharo Nationalpark

Tanzania

 

Der Kilimandscharo-Nationalpark, der 1973 gegründet und 1977 eröffnet wurde, umfasst das Kilimandscharo-Massiv, zu dem unter anderem dessen Regenwälder und die Berge Kibo, Mawenzi und Shira gehören. Zweck des ungefähr 756 km² großen Nationalparks ist es, das Landschaftsbild und die Flora und Fauna am Kilimandscharo zu schützen und für die Zukunft zu bewahren. Der Park liegt auf 1800 bis 5895 m Höhe über dem Meeresspiegel; der Jahresniederschlag variiert von 2300 mm in den unteren Lagen bis zu 4600 mm im höher gelegenen Bergwald. Wenige Kilometer westlich auf kenianischem Boden befindet sich der Tsavo-West-Nationalpark mit seinen zahlreichen Großtierarten. Unmittelbar im Osten des Parks liegt der Arusha-Nationalpark. Noch weiter östlich, zwischen dem Kilimandscharo und dem Viktoriasee – mehr in Richtung des Sees – befindet sich in der Serengeti der Serengeti-Nationalpark mit dem großen Ngorongoro-Krater und seiner artenreichen Flora und Fauna.

Der Kilimandscharo ist mit 5.893 m Höhe über dem Meeresspiegel das höchste Bergmassiv Afrikas. Das Massiv im Nordosten von Tansania hat mit dem Kibo den höchsten Berg des afrikanischen Kontinents. 1987 wurde die Landschaft von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Das Kilimandscharo-Massiv stellt für die afrikanische Flora und Fauna einen wichtigen und artenreichen Lebensraum dar. Unterhalb der Gletscher, Schneefelder und Frostschuttwüsten schließt sich teils üppig sprießendes Grasland an, das in Strauchland übergeht. Im Süden reicht die Baumgrenze bis auf maximal 3.500 m Höhe, durchschnittlich liegt sie bei 2.700 bis 3.000 m über dem Meeresspiegel.
Bedingt durch das feucht-heiße Klima hat sich nicht nur in den unteren Regionen der Gebirgswelt eine einzigartige Flora im urwaldartigen Regenwald entwickelt, in dem ungezählte Pflanzenarten mit prachtvollen Wuchs gedeihen – sie werden zumeist größer als anderswo. Der Regenwald befindet sich zwischen 1.400 und 3.000 m Höhe, maximal reicht er bis 3.300 m Höhe. In der Umgebung des Bergriesen gibt es Gras- und Baum-Savannen sowie Sümpfe.


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