Hell’s Gate Nationalpark
Nakuru District, KenyaDer Hell’s Gate National Park ist ein kleiner kenianischer Nationalpark im Süden des Naivashasee, nordwestlich von Nairobi. Der nur 68,25 km2 umfassende Park liegt auf einer Höhe von etwa 1500 m über dem Meeresspiegel. Der Park ist für seine Tierwelt und seine Landschaft bekannt, besonders die Hell’s Gate- oder Njorowa-Schlucht, zwei erloschene Vulkane sowie zwei Säulen namens Fischer’s Tower und Central Tower. Am erloschenen Vulkan Olkaria sind drei geothermische Kraftwerke in Betrieb. Der Hell’s Gate National Park ist nach einem schmalen Durchlass in den Klippen benannt, einst das Bett eines prähistorischen Sees der frühe Menschen im Rift Valley versorgte. Seinen Namen „Hell’s Gate“ erhielt die Gegend im Jahre 1883 von den Entdeckern Fisher und Thomson nach ihrer Niederlage gegen Massai-Krieger. Das Klima ist warm und trocken. Olkaria und Hobley’s, zwei erloschene Vulkane sowie Obsidian-Formationen aus der abgekühlten Lava sind im Park zu sehen. In der Hell’s Gate Schlucht, umrandet von roten Klippen, haben sich zwei vulkanische Säulen, Fischer’s Tower und Central Tower, gebildet. Vom Central Tower führt eine kleinere Schlucht in südlicher Richtung; aus dieser führt ein Pfad zu einigen heißen Quellen.
Der Park bietet vielen verschiedenen Tieren Lebensraum, wenn auch viele Arten mit nur wenigen Individuen vertreten sind. Zu den selten gesehenen Arten im Park gehören Löwen, Leoparden und Geparden. Zu den 103 im Park gezählten Vogelarten gehört der Bartgeier. Verbreitet sind Afrikanische Büffel, Zebras, Elenantilopen, Kuhantilopen, Thomson-Gazelle und Paviane. Auch Serval und eine kleine Anzahl Klippspringer sowie Bergriedböcke leben im Park. Hell’s Gate ist einer von zwei kenianischen Nationalparks, in denen Hiking, Fahrradfahren und Motorradfahren erlaubt ist. Im Park gibt es ein Massai-Kultur-Zentrum, das über Kultur und Traditionen der Massai informiert. Es gibt drei einfache Campingplätze im Park. Am Naivashasee finden sich mehrere Gasthäuser.